Neue Publikation von Doktorand Willi Koller

10.10.2023

Bei komplexen Operationen, wie z. B. Operationen mit mehreren Ebenen, stellt sich die grundsätzliche Frage, ob wir uns darauf konzentrieren sollten, das Gangbild des Patienten zu korrigieren oder die Geometrie des Oberschenkelknochens so wiederherzustellen, dass sie als "normal" empfunden wird. In dem Bewusstsein, dass die Belastungsmuster der Knochen deren Entwicklung maßgeblich beeinflussen, untersuchte unser Team die Auswirkungen dieser Parameter auf die Asymmetrie der Hüftgelenkbelastung.

Nachdem die Beanspruchung der Knochen entscheidend für ihre weitere Entwicklung ist, führten wir muskuloskelettale Simulationen durch, um die Auswirkungen beider Parameter auf die Asymmetrie der Hüftgelenkbelastung zu ermitteln. Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Gangbild der Hauptfaktor für die asymmetrische Belastung des Hüftgelenks bei gesunden Kindern und Kindern mit Zerebralparese ist. Die aus unserer Studie gewonnenen Erkenntnisse zeigen, dass das Hauptaugenmerk klinischer Interventionen auf der Normalisierung des Gangbildes und damit der Hüftgelenksbelastung liegen sollte, um die Entwicklung von Femurdeformitäten zu vermeiden.

Wir laden Sie ein, die vollständige Publikation in PLOS ONE zu lesen, um tiefer in dieses Forschungsthema einzutauchen.