Programm
Begrüßung
Sylvia Mattl-Wurm, Direktorin der Wienbibliothek
Nora Pester, Hentrich & Hentrich Verlag
Max Pasquali, Großneffe und heutiger Besitzer der "Schmidt-Villa"
Biographische Notizen zu Theodor Schmidt
Matthias Marschik
Theodor Schmidt und die Olympische Bewegung der Ersten Republik
Rudolf Müllner
Sportfunktionäre und Jüdische Differenz im Wien der Zwischenkriegszeit
Bernhard Hachleitner
Der IOC-Kongress in Wien 1933
Marie-Noëlle Yazdanpanah
Anschließend Brot & Wein
Informationen
Eintritt frei! Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um Anmeldung unter oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at oder +43 1 4000-84926.
Ort und Zeit
Dienstag, 24. April 2018, 19:00 Uhr
Musiksammlung der Wienbibliothek, Loos-Räume
Bartensteingasse 9, 1. Stock, 1010 Wien
Zum Buch
Dr. iur. Theodor Schmidt (1891–1973), Erbe des traditionsreichen Wiener Süßwarenherstellers Victor Schmidt & Söhne, zeigte wenig Interesse, sich auf die Bonbonherstellung zu beschränken. Reich, monarchistisch, "halbjüdisch" und homosexuell, fand der Großunternehmer seine Herausforderungen als Arbeitgebervertreter beim Völkerbund in Genf, aber vor allem als Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees, die er mit viel Pomp, aber ebenso großen Erfolgen zu bewältigen verstand. Die positiven österreichischen Olympiaauftritte 1928 und 1932 waren nicht zuletzt Schmidts politischem wie finanziellem Engagement zu verdanken. 1938 floh er über Rom und die USA in die Dominikanische Republik, von wo er 1955 als Honorarkonsul der Trujillo-Diktatur nach Wien zurückkehrte.