Akuteinfluss unterschiedlicher Lebensmittel und Getränke auf die sportinduzierte oxidative Stress- und Entzündungsreaktion
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es den Akuteinfluss durch Lebensmittel/Getränke, welche vorwiegend in epidemiologischen Studien mit Entzündungsprozessen positiv/negativ assoziiert sind, auf Inflammations- und oxidative Stressparameter nach intensiver körperlicher Aktivität zu untersuchen. Die Lebensmittelauswahl basiert vorwiegend auf dem “Dietary Inflammatory Index“ von Tabung et al. (2016).
Die Studie wird in drei Gruppen (Getränke, pflanzliche LM, proteinhaltige LM) unterteilt durchgeführt mit jeweils 24 gesunden Probandinnen im Alter von 18-40 Jahren. Jede Probandin erhält morgens auf nüchternen Magen ein Lebensmittel/Getränk zum Konsum. Nach einer zweistündigen Ruhepause wird ein 30- minütiges HIIT Krafttrainingszirkeltraining durchgeführt. Pro Interventionstag erfolgen nach Vorbild einer ähnlichen Studie von Zeng et al. (2021) vier Blutabnahmen (morgens nüchtern, 2 h nach Lebensmittelverzehr, unmittelbar nach dem Training und 15 Minuten nach dem Training.
Im Abstand von mindestens 1 Woche wird das Protokoll mehrmals wiederholt bis alle Lebensmittel der zugewiesenen Gruppe konsumiert wurden. Als Kontrolle wird jede Probandin einmalig das Krafttrainingszirkeltraining ohne vorherigen Konsum von Lebensmittel/Getränken absolvieren und davor lediglich Wasser zu sich nehmen.
Forschungsfragen:
- Können Lebensmittel (u.a. Broccoli, rotes Fleisch, Lachs & Weißbrot) und Getränke (u.a. Kaffee, Kuhmilch & Grüntee), die in Beobachtungsstudien an Menschen sowohl in einem pro- als auch in einem anti- entzündlichen Zusammenhang stehen, auch im Rahmen einer einmaligen Gabe in Kombination mit einem Krafttrainingszirkeltraining Entzündungsparameter beeinflussen?
- Können die eingesetzten Lebensmittel/Getränke die Bildung von Sauerstoffradikalen beeinflussen?
- Untersuchung des Einflusses von Östrogen (weibliches Geschlechtshormon mit antioxidativer Wirkung) bzw. des Menstruationszyklus auf eine durch Krafttraining ausgelöste Stressreaktion im Körper.
Versuchsleitung
Markus Gassner, BSc MSc
Josef-Holaubek-Platz 2 (UZA II)
1090 Wien
Zimmer: 2D542