Diplomprüfung
Inhalte für die Diplomprüfung/Magisterprüfung Trainingswissenschaft bei Prof. Tschan
(Achtung: Gilt nicht für Masterprüfung (= Defensio der Abschlussarbeit))
Gegenstandsbereich der Trainingswissenschaft
Begriffsbestimmung:
Training, Coaching, Trainierbarkeit, Trainingslehre, Trainingswissenschaft, Faktoren der sportlichen Leistungsfähigkeit, Trainingsziele, Trainingsinhalte, Trainingsmethoden, Trainingsmittel, Belastungskomponenten und ihre Operationalisierung (Belastungsnormative), Fähigkeiten, Fertigkeiten
Theorien und Modelle der Trainingsanpassung:
Homöostase, Steady State, Heterostase, Homöokinetik, Homöodynamik; Theorien zur molekularen Adaptation; Vier-Stufen Modell der Anpassung, Deadaptation und Abtraining, Regeneration, Übertraining; responder non-responder – fast and slow responder
Physiologische Wirkungen von Trainingsbelastungen
Einfluss des Trainings auf das Herz-Kreislaufsystem, Einfluss des Trainings auf die Sauerstoffaufnahme, Einfluss des Trainings auf die Energiespeicher, Einfluss des Trainings auf den Kohlenhydratstoffwechsel, Einfluss des Trainings auf den Fettstoffwechsel, Einfluss des Trainings auf den Proteinstoffwechsel, Einfluss des Trainings auf das Nervensystem, Einfluss des Trainings auf die Muskulatur, Einfluss des Trainings auf den Knochen.
Wachstumsbedingt und altersbedingte (Kinder / Senioren) Besonderheiten der Trainingsgestaltung
Training und Wettkampf unter veränderten Umweltbedingungen (Höhe, Hitze, Kälte, andere Zeitzone)
Allgemeine trainingsmethodische Grundlagen
Ziele und Inhalte des Trainings
Prinzipien des sportlichen Trainings
Prinzipien der Belastung zur Auslösung von Anpassungseffekten (trainingswirksamer Reiz, Prinzip der Ansteigenden Belastung, Möglichkeiten zur Erhöhung der Belastungsanforderungen, Arten der Belastungssteigerung, Prinzip der richtigen Belastungsfolge, Prinzip der variierenden Belastung, Prinzip der wechselnden Belastung). Prinzipien der Zyklisierung zur Sicherung der Anpassung (Prinzip der kontinuierlichen Belastung, Prinzip der periodisierten Belastung [Gliederung der Jahreszyklen], Prinzip der periodisierten Regeneration) ; Prinzipien der Spezialisierung zur Spezifizierung des Trainings (Prinzip der Altersgemäßheit [langfristige Trainingsprozess], Prinzip der zielgerichteten Belastung); Prinzipien der Proportionalisierung (optimale Relation von allgemeiner und spezieller Ausbildung, optimale Relation der einzelnen Leistungskomponenten).
Planung, Organisation, Diagnostik und Auswertung des Trainingsprozesses
Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung (Modelle zur Trainingssteuerung, Reiz-Reaktionsmodell, Modell der Superkompensation, Modell der kybernetischen Trainingssteuerung, Modell der nicht-linearen Belastungs – Beanspruchungs – Interaktion [Belastungssteuerung mit biologischen Messgrößen]); Elemente und Wirkungskette der Trainingssteuerung, Zeit- und Intensitätsstruktur der Trainingssteuerung, Tapering, Anforderungen an Kontroll- und Testverfahren, (Vorteile, Nachteile und Grenzen leistungsdiagnostischer Tests), Trainingsplanung, Arten von Trainingsplänen, Aufbau einer Trainingseinheit, Bedeutung von Auf- und Abwärmen im Sport, Trainingsprotokollierung, Training und Wettkampfanalyse
Talentdiagnostik im Kindes- und Jugendalter
Training der motorischen Hauptbeanspruchungsformen
Ausdauer und Ausdauertraining
Begriff und Charakterisierung der Ausdauer (Kontrollverfahren), Struktur, Ausprägungsformen und Einteilungsaspekte der Ausdauer
Diagnostik der Ausdauerfähigkeiten, Festlegung von Belastungsbereichen anhand methodischer und biologischer Vorgaben, Belastungsbereiche abgeleitet aus Laktatkinetik, Herzfrequenzkinetik, VO2max, MET und Streckenbestzeit.
Methoden und Inhalte des Ausdauertrainings
Besonderheiten des Ausdauertrainings im Kindes- und Jugendalter / Seniorenalter
Periodisierung im Ausdauertraining
Leistungsoptimierung (Höhentraining; Pre-Cooling; Substituierung)
Kraft und Krafttraining
Begriff und Charakteristik der Kraft, Struktur, Ausprägungsformen und Einteilungsaspekte der Kraft
Diagnostik der Kraftfähigkeiten, Festlegung von Belastungsbereichen anhand methodischer und biologischer Vorgaben
Methoden – methodische Grundsätze, Inhalte und Organisationsformen des Krafttrainings
Besonderheiten des Krafttrainings im Kindes- und Jugendalter / Seniorenalter
Periodisierung im Krafttraining
Leistungsoptimierung (Substituierung, Tapering, Intensivierungsformen)
Schnelligkeit und Schnelligkeitstraining
Begriff und Charakteristik der Schnelligkeit, Struktur, Ausprägungsformen und Einteilungsaspekte der Schnelligkeit
Diagnostik der Schnelligkeitsfähigkeit, Festlegung von Belastungsbereichen anhand methodischer und biologischer und biomechanischer Vorgaben
Methoden – methodische Grundsätze, Inhalte und Organisationsformen des Schnelligkeitstrainings
Zusammenhang zwischen Schnelligkeit und andern motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten
Besonderheiten des Schnelligkeitstrainings im Kindes- und Jugendalter
Periodisierung im Schnelligkeitstraining
Geschwindigkeitsbarriere
Leistungsoptimierung (Substituierung, Tapering, Intensivierungsformen)
Beweglichkeit und Beweglichkeitstraining
Begriff und Charakteristik der Beweglichkeit und Gelenkigkeit, Struktur, Ausprägungsformen und Einteilungsaspekte der Beweglichkeit
Anatomisch-physiologische Grundlagen
Diagnostik der Beweglichkeit, Festlegung von Trainingsvorgaben anhand methodischer und biologischer und biomechanischer Besonderheiten (Einsatzzeitpunkt und Art der Durchführung).
Muskuläre Dysbalancen
Trainierbarkeit der Beweglichkeit in Abhängigkeit vom Lebensalter
Trainingsmethoden und methodische Grundsätze im Training der Beweglichkeit
Training der koordinativen Fähigkeiten
Begriff und Charakteristik der Koordination, Ausprägungsformen und Einteilungsaspekte der Koordination
Diagnostik koordinativer Fähigkeiten
Inhalte und Methoden des Koordinationstrainings
Formen des Koordinationstrainings
Bedeutung und Durchführung des Koordinationstraining im Alternsgang (Kind- Jugend – Seniorenalter)
Methodische Grundsätze im Koordinationstraining
Techniktraining
Begriffsbestimmung, Arten, Bedeutung sportlicher Technik
Sportmotorische Fertigkeiten und sportliche Technik
Inhalte und Methoden des sportlichen Techniktrainings
Trainierbarkeit der sportlichen Technik
Modelle des Techniktrainings
Etappen der Technikschulung
Optimierung der sportlichen Technik mittels biomechanischer Verfahren
Neurophysiologische Grundlagen des Techniklernens
Methodische Grundsätze und Maßnahmen
Taktik und Taktiktraining
Begriffsbestimmung und Charakterisierung (Arten, Komponenten) der sportlichen Taktik und deren Bedeutung.
Aufgaben des taktischen Trainings
Strategisch – taktische Leistungsvoraussetzungen
Inhalte, Methoden und methodische Grundsätze des Taktiktrainings
Weiterführende Literatur
Hohmann, Lames. Letzelter. Einführung in die Trainingswissenschaft. Limbert Verl. 2014.
Hottenrott, Neumann. Trainingswissenschaft - Ein Lehrbuch in 14 Lektionen. Meyer & Meyer Verlag: Aachen, 2010
Weineck. Optimales Training. Spitta Verl., 2010
Schnabel, Harre, Krug. Trainingslehre-Trainingswissenschaft. Leistung-Training-Wettkampf. Meyer & Meyer Verl., 2014
Güllich, Krüger. Das Lehrbuch für das Sportstudium – Bachelor, Springer 2013