Leitbild

Die Abteilung Sportsoziologie ist in Österreich die einzige universitäre Einrichtung in diesem Bereich. Sie befasst sich mit der Erforschung sozialen Handelns, sozialer Prozesse und Strukturen im Sport sowie mit den Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Sport. Sportsoziologie ist eine auf Theoriebildung basierende empirische Disziplin, in der spezielle Soziologien grundlegend sind:

  • Sport ist eine körperliche Aktivität: Körperbeherrschung, Körpertechnik, Körperausdruck etc. spielen eine wichtige Rolle. Somit ist die Sportsoziologie Teil einer Soziologie des Körpers.

  • Spiel und Sport treten in Gesellschaften in unterschiedlichen Ausprägungsformen und Funktionen auf. Die Analyse von Sport und Gesellschaft ist daher Teil einer Kultursoziologie.

  • Das Sportangebot erfolgt in der Regel organisiert, z. B. im Sportverein, in der Schule, im Betrieb; Sport wird durch diese Organisationen gestaltet und verändert, hat aber umgekehrt Einfluss auf diese Organisationen. Sportsoziologie ist damit Teil einer Organisationssoziologie.

  • Sport in verschiedenen Altersstufen findet seine Berücksichtigung in Soziologien der Lebensalter. (Jugend-, Erwachsenen-, Alterssoziologie)
  • Sport als Faktor der Sozialisation greift auf die Sozialisationsforschung zurück.
  • Sport in der Familie verweist auf Familiensoziologie.
  • Sport als Beruf auf Berufssoziologie.
  • Gesundheitssport auf Gesundheitssoziologie.
  • Freizeitsport auf Freizeitsoziologie usw.